Als für einen neuen Zugang zur Dombauhütte und zu dem Domtürmen eine Umlegung der Abwasserkanäle erforderlich war, waren wieder die erfahrenen und hoch spezialisierten Mineure der Fa. Friedrich Wassermann gefragt. In historischen Baugrund direkt am Fuße der Kölner Kathedrale haben wir einen 90m langen Kölner Stollen in Spritzbetonbauweise erstellt und einen neuen Steinzeugkanal DN 300 gebaut.
Projekt | Stollenbau am Fuße des Doms |
Bauherr: | Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR |
Fakten: | 90 m Kölner Stollen in Spitzbetonbauweise, 360 m³ Stollenausbruch, 90 m Kanal Steinzeug DN 300 |
Fertigstellung: | 2005 |
Bauzeit: | 6 Monate |
Kölner Stollen in Spritzbetonbauweise
Beim Kölner Stollen in Spritzbetonweise wird der Stollenvortrieb so ausgeführt, dass ständig eine abstützende Wirkung zwischen den Verbaufragmenten durch eine Spritzbetonsicherung vorhanden ist. Der anstehende Boden wird deshalb abschnittsweise abgebaut und mit einer Spritzbetonsicherung versehen. Die Spitzbetonschale wird dabei schildmäßig vorangetrieben.
Der Kölner Stollen in Spitzbauweise ermöglicht einen vollständigen, kraftschlüssigen Verbund zwischen Stollenverbau und anstehendem Boden. Dabei können Bodenhindernisse wie Gebäudereste oder Trümmerschutt ohne Hohlräume in die Spritzbetonschale eingebunden werden. Jede Form und Größe ist möglich und kann auch auf extrem kurzen Längen ideal den Erfordernissen angepasst werden.