Auch am Kölner Clodwigplatz schafften unsere Tiefbauer Platz für den Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn. Um vorhandene Kanäle zu verlegen, errichteten wir zur Umlegung eines Kanals 80|1,40 einen 150 m langen Kölner Stollen im Spitzbetonbauweise. Da es aus Platzgründen keine andere Alternative gab, als den neuen Kanal direkt vor die historische Severinstorburg zu verlegen, mussten unsere Mineure besonders vorsichtig vorgehen.
Neben der unterirdischen Kanalbaumaßnahme bauten wir noch 100 m Kanal in offener Bauweise und sanierten am Clodwigplatz zudem 100 m Kanal im Schlauchrelining-Verfahren.
Projekt | Platz schaffen für den Bau der Stadtbahn |
Bauherr: | ARGE-Stadtbahn Köln Los Süd |
Fakten: | 150 m Stollenbau unter der historischen Severinstorburg, 100 m Kanalbau in offener Bauweise, Ortbetonkanal 800/1400 im Stollen; Rohrkanäle DN 300- 600; 150 m Schlauchrelining |
Bauzeit: | 2004-2006 |
Kölner Stollen in Spritzbetonbauweise
Beim Kölner Stollen in Spritzbetonweise wird der Stollenvortrieb so ausgeführt, dass ständig eine abstützende Wirkung zwischen den Verbaufragmenten durch eine Spritzbetonsicherung vorhanden ist. Der anstehende Boden wird deshalb abschnittsweise abgebaut und mit einer Spritzbetonsicherung versehen. Die Spritzbetonschale wird dabei schildmäßig vorangetrieben.
Der Kölner Stollen in Spritzbauweise ermöglicht einen vollständigen, kraftschlüssigen Verbund zwischen Stollenverbau und anstehendem Boden. Dabei können Bodenhindernisse wie Gebäudereste oder Trümmerschutt ohne Hohlräume in die Spritzbetonschale eingebunden werden. Jede Form und Größe ist möglich und kann auch auf extrem kurzen Längen ideal den Erfordernissen angepasst werden.