Punktlandung: Gesamtschule Wasseramselweg termingerecht an Stadt Köln übergeben
Pünktlich zum vereinbarten Termin hat der Generalunternehmer Goldbeck die in Zusammenarbeit mit der Bauunternehmung Friedrich Wassermann errichtete Gesamtschule Wasseramselweg heute an die Stadt Köln übergeben. Die Stadt Köln hat die sechszügige Gesamtschule in Köln-Vogelsang, in der rund 1.300 Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2024/25 lernen werden, im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens für 25 Jahre angemietet. Investor, Bauherr und Vermieter sind die Hiba Grundbesitz GmbH & Co. KG und die Indigo Invest Gruppe.
Aufgabe der Stadt als Mieter ist es jetzt, das Gebäude nutzerseitig in Betrieb zu nehmen, zu möblieren sowie zum Beispiel mit digitalen Tafeln und PC-Arbeitsplätzen auszustatten, damit der Schulbetrieb pünktlich im August 2024 starten kann.
Die Schule als „kleine Stadt in der Stadt“
Die neue Gesamtschule überzeugt sowohl in pädagogischer Hinsicht als auch mit ihrem räumlichen Konzept. Die Entwurfsplanung für den Schulcampus stammt aus der Feder des Kölner Büros v-Architekten, das als Sieger aus einer von den Investoren initiierten Mehrfachbeauftragung hervorgegangen war. Es hat die Gesamtschule als Auftakt des gesamten Schulcampus an einem neuen Platz situiert – dem Wasseramselplatz –, der Freiraum für die Bewegungsströme der Schule bietet. Leitbild des pädagogisch-räumlichen Konzepts ist die Schule als lebendiger Organismus, als „kleine Stadt in der Stadt“. Funktionale Clustereinheiten, die die Lerneinheiten aufnehmen und als drei- bis viergeschossige Häuser gestaltet sind, wechseln sich mit Innenhöfen entlang einer linearen „Schulstraße" ab.
Im Norden – zum Landschaftsraum hin – befindet sich eine großzügige Freifläche für Pause, Spiel und Bewegung. Die bereits im Oktober 2022 fertiggestellte Mehrfach-Sporthalle bildet im Nordosten den Abschluss des Schulcampus. Sie wird seither von den Schülerinnen und Schülern der Interimsschule im benachbarten Gebäude Snake genutzt.
DGNB-Platin-Zertifizierung
Die Gesamtschule wird mit dem Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Sowohl die Dächer der Schule als auch der Sporthalle sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Eine Wärmepumpe beheizt die Gebäude, die im KfW-40-Standard errichtet wurden. Die sechszügige Gesamtschule verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 20.960 Quadratmetern. Sie ist 169 Meter lang und 62 Meter breit.
„Wir freuen uns, dass wir in enger Zusammenarbeit und mit gegenseitigem Vertrauen dieses großartige Projekt pünktlich übergeben können“, so Andrea Ostendorf, Projektleiterin bei Goldbeck. „Äußere Gegebenheiten, wie Lieferengpässe durch die Pandemie oder den Krieg gegen die Ukraine, haben uns vor große Herausforderungen gestellt, die wir durch agiles Reagieren und schnelle Kommunikation meistern konnten.“
Aufbau in 3 Stufen
Der Aufbau der neuen Gesamtschule erfolgte in drei Stufen. Für den Start zum Schuljahr 2018/19 hatte Friedrich Wassermann für die Stadt Köln kurzfristig eine temporäre Gebäudeanlage in Modulbauweise bereitgestellt. Bereits ein Jahr später, zum Schuljahr 2019/20 konnten die Gesamtschüler für fünf Jahre den von Friedrich Wassermann fertiggestellten Neubau Snake als zweites Interim beziehen. Parallel dazu wurde die endgültige Gesamtschule mit der dreifach- und zweifach Sporthalle geplant und dann von Goldbeck und Friedrich Wassermann errichtet. „Es war von Anfang an eine sehr herausfordernde Aufgabe für alle Beteiligten. Aber unser ambitionierter Stufen-Plan ist aufgegangen und wir konnten jetzt den Neubau für die sechszügige Gesamtschule termingerecht und in hoher Qualität an die Stadt Köln übergeben“, freut sich Anton Bausinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Wassermann GmbH & Co. KG.