Simon Ungers – Architekt und Künstler

Simon Ungers war ein deutscher Architekt und Künstler. Er wurde 1957 im Köln als Sohn des Architekten Oswald Mathias Ungers und seiner Ehefrau Liselotte Ungers geboren. 1967 zog die Familie in die USA, wo Simon Ungers die High School besuchte. Anschließend studierte er in den Jahren 1975 bis 1980 Architektur an der Cornell University in Ithaca, New York.

Simon Ungers lebte und arbeitete in New York und Köln. Neben mehreren Wettbewerbserfolgen wurde er durch seine Stahl-Architekturen und Licht-Installationen bekannt. Internationale Aufmerksamkeit erzielte er mit dem Bau des „T-House“, einem Privathaus aus COR-TEN-Stahl in Wilton, New York, und dem „Cube-House“ aus Betonstein in Ithaca, New York.

1994 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1995 gewann sein Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin einen von zwei ersten Preisen. Die Jury bevorzugte später in einer Stichentscheidung den anderen erstprämierten Entwurf. Später wurde jedoch keiner der beiden Entwürfe realisiert, stattdessen wurde ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben.

Simon Ungers lehrte an der Harvard University in Cambridge/Massachusetts, an der Cornell University in Ithaca/New York, an der Syracuse University in Syracuse/New York sowie am RPI Rensselaer Polytechnic Institute in Troy/New York.

2006 verstarb Simon Ungers nach langer Krankheit.